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Wir befinden uns oft im Kampf. Innerlich und äußerlich, wobei ersteres meist anstrengender ist. Sei es die eigene Vergangenheit, die Prägungen durch unsere Eltern, oder der schwierige Mitarbeiter. Die Frage ist, ob diese Art Kämpfe hilfreich oder schädlich sind.

Die Antwort ist doch offensichtlich, oder?

Nun könnte man einfach sagen, dass jede Art Kampf schädlich ist. Sie kostet Kraft, Zeit und Energie. Das alles sind Dinge, die in konstruktiver Arbeit viel besser aufgehoben wären. Jeder Coach, in jeder Lebenssituation, rät, Konflikte loszulassen und zu beenden.

Dennoch finde ich die Frage nicht ganz so eindeutig zu beantworten.

Kämpfen ist nicht nur manchmal notwendig, sondern auch hilfreich

Neben offensichtlich notwendigen Kämpfen, zum Beispiel um das eigene Unternehmen zu erhalten, kann auch ein solcher Dauerkonflikt wie die eigene Vergangenheit hilfreich sein.

Das Bild, gegen das man kämpft, kann die Energie geben, in eine bestimmte Richtung voranzugehen. Meist weg von diesem Bild. Es kann so stark motivieren, das “richtige” zu tun, dass man auch Hürden auf dem Weg problemlos überwindet.

Gefahr des Abbrennens

Die einzige Gefahr, die ich sehe, ist, dass Du dabei abbrennen kannst – oder das erst recht tust, wenn Dein Kampf erfolgreich war. Wenn ein wichtiger, langjähriger Motivationsfaktor wegfällt, kann das ein regelrechtes Loch sein. In das Du dann fällst.

Dennoch finde ich es wert, auch bei einem so negativ konnotierten Wort wie “Kampf” oder “Konflikt” die positiven Anwendungsbeispiele zu sehen.

Bildquelle: Dieter Schütz  / pixelio.de