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Zum ersten Mal seit Jahren hat es etwas länger als zwei Wochen gedauert, bis ich blogge. Das hat einen simplen Grund: Ich war nicht da. Stattdessen hatte ich, kurz hintereinander, meine nachgeholte Hochzeitsreise und die JCI Europakonferenz in Oulu, Finnland.

Andere Länder, andere Kultur

Meine Hochzeitsreise ging nach Bali. Mit 16,5 Stunden reiner Flugzeit die mit Abstand längste Reise, die ich je gemacht habe. Und sie war den Aufwand wert. Bali ist faszinierend. Obwohl es zu Indonesien gehört, ist es mehrheitlich hinduistisch geprägt. Das bedeutet, dass überall Tempelanlagen sind und Religion im Alltag der Menschen eine erhebliche Rolle spielt. Das zu erleben, die Unterschiede wahrzunehmen, das ist gut für den Kopf.

Tempelanlage auf Bali

Tempelanlage auf Bali (Pura Besakih)

Was ebenfalls auffällig war, ist die Gastfreundschaft. Die Freundlichkeit der Menschen ist absolut überragend. Gegen Ende des Urlaubs war ich sogar so weit, dass ich mich nach einem guten alten deutschen Anschnauzen gesehnt habe 😉

Leckeres Essen gehört dazu

Ich interessiere mich, wie viele wissen, auch immer für Kulinarik. Und da sind wir komplett verwöhnt worden. Zumindest wenn man gerne würziger isst. Auf einer Insel ist es immer ratsam, Fisch und Meeresfrüchte auszuprobieren, wenn man zu Hause eher weit entfernt von jedem Meer lebt. Mein Favorit war ein Baramundi in scharfer Soße, den ich sogar mehrmals gegessen habe.

Fischgericht

Baramundi mit Reis auf einem Bananenblatt

Aber auch außerhalb der Hotels war das Essen faszinierend. Wir waren mit JCI Bali unterwegs, als wir in einem kleinen Restaurant, irgendwo im nirgendwo, Halt gemacht haben. Dort gab es das traditionelle balinesische Mittagessen: “Suckling Pig”. Das ist für uns nichts unbekanntes, denn es handelt sich um Spanferkel, wenn auch etwas anders zubereitet. Dazu gab es eine wunderbare Suppe mit Bananenstaude, die sehr scharf, aber auch sehr lecker war. Ein absolutes Erlebnis.

Suckling Pig

Traditionelles balinesisches Lunch: Spanferkel, Suppe und Reis

Aber nur wegen des Essens und einiger Tempel fliegt man nicht so weit.

Traumhafte Landschaften, wunderbare Tiere

Eine Sache, die mir in Deutschland nicht begegnen wird, ist echter Dschungel. Das war auch eines meiner Highlights, denn diese Landschaft ist wunderschön und faszinierend.

Blick über den Dschungel und die Hotelanlage

Fluss Mittel im Dschungel

Was die Tiere angeht, gab es einiges zu sehen. Affen, Geckos, riesige Schmetterlinge und vieles mehr. Ein Highlight konnte ich mir allerdings nicht entgehen lassen: Meine absoluten Lieblingstiere.

Elefanten in Masons Elephant Park

Vier Stunden habe ich bei diesen sanften Riesen verbracht und viel gelernt. Ein tolles Erlebnis.

Es gab natürlich noch viel mehr außer Kultur

Natürlich war das nicht alles. Es geht mir nur darum zu erklären, warum mein Blog ein wenig gelitten hat, nicht Kultur zum neuen Thema des Blogs zu machen. Es gäbe auch noch viel mehr zu erzählen, von Reisterrassen, dem GWK Park, spannenden Gesprächen, dem unglaublichen Verkehr, Schnorcheln… aber das würde den Rahmen sprengen.

Was ich allerdings in meinem nächsten Beitrag aufgreife, sind die Bücher über Leadership, die ich in dieser Zeit gelesen habe. Da waren einige Highlights dabei, die in diesem Blog Platz finden sollten, wie schon andere Empfehlungen zuvor.

Global Village Team

Frohes neues Jahr! Ich beginne es mit einem Rückblick: Das JCI-Konferenzjahr endet traditionell mit dem Weltkongress im November. In 2023 fand dieser in Zürich statt.

Leichte Erschwernisse

Die Organisation war dieses Mal nicht ganz so einfach, wie man es gewohnt ist. Da der Hauptveranstaltungsort gewechselt wurde, war es auch nötig, das Hotel zu ändern. Die Anreise dagegen lief glatt, der Flughafen in Zürich hat beeindruckend gut gearbeitet – ganz anders, als man es zurzeit in Deutschland erlebt. Hier wartet man mittlerweile sehr lange auf die Koffer.

Bei trüben Regenwetter kamen wir also in der Schweiz an und wurden mit Schokolade begrüßt. Auf dem Flughafen fand gerade eine Umfrage statt, deren Ausfüllen mit einer Tafel belohnt wurde. Mit dem Zug ging es dann Richtung Hauptbahnhof und dann noch zwei Stationen weiter. 250m Fußmarsch später waren wir im Hotel.

Bavaria meets Switzerland

Der Kick-Off des Weltkongress war eine wilde und wunderbare Mischung aus Bavarian Kick-Off und Swiss Apero. Absolut gelungen und extrem gut besucht. Anscheinend sind viele einen Tag vor offiziellem Beginn angereist.

Die Eröffnung war am Folgetag. In der Swiss Life Arena (eigentlich eine Eishockey-Arena, die aber komplett für das Event umgebaut war) fand die Zeremonie statt. Alle teilnehmenden Nationen wurden vorgestellt. Deutschland stellte eine riesige Delegation bei diesem Event.

Unsere Delegation erhielt vor der Eröffnung ein Briefing, mal ganz außergewöhnlich in einer alten Montagehalle, die zu einer Art Einkaufszentrum umgebaut war.

Hinter den Kulissen

Am Folgetag hatte ich Programm, und direkt ein Highlight: Ich konnte mir den Wartungsbereich des Zürcher Flughafens näher ansehen. Mit einer Gruppe wurden wir von einem ehemaligen Flugzeug-Ingenieur herumgeführt und bekamen Einblicke in die Technik und die Wartung von Flugzeugen. So nah war ich noch nie.

Flugzeugwartung

Im Anschluss ging es für mich und zwei andere im lokalen Uber-Derivat an den Zürcher See, denn zwei wunderbare Menschen haben eine Gruppe von uns eingeladen. Und meine Güte, das war beeindruckend. Drei verschiedene Food Areas, tolle Gespräche, und das alles mit Blick auf den See (auch wenn es dunkel war). Ein tolles Erlebnis, auf das alle Teilnehmenden sicherlich mit großer Dankbarkeit zurückblicken.

Senatorenessen

DIY German Christmas

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Global Village Night. Dabei stellen die teilnehmenden Nationen jeweils einen Stand, auf dem sie Spezialitäten und ihren Nationalverband vorstellen können. Davon hatte ich ja auch schonmal bei meinem Rückblick auf die Conference of America erzählt.

Unter der Leitung der wunderbaren Carmen hat Deutschland eine enorme Menge an Material mitgebracht und einen Weihnachtsmarktstand mit allem drum und dran gebaut. Glühwein, Lebkuchen, Plätzchen, Schinkenbrote und Backmischungen für Weihnachtsgebäck gingen weg wie warme Semmeln. Nur eine Herausforderung gab es: Wie erklärt man jemand aus einem anderen Kulturkreis, was eine Backmischung ist? Unsere Lösung: „It’s a do-it-yourself kit for German Christmas!

Global Village Team

Natürlich durften auch die obligatorischen Weihnachtslieder in Dauerschleife nicht fehlen.

Abschied aus der Schweiz

Unsere Schweizer Freunde haben einen großartigen Weltkongress auf die Beine gestellt. Nach mehreren Jahren ohne dieses Event in Person war die Herausforderung groß. Sie wurde wunderbar gemeistert. Somit bestand der letzte Tag auch vor allem aus der Schlusszeremonie – dennoch fanden wir da auch etwas Zeit, und Zürich näher anzusehen.

Zürich

Das obligatorische Schweizer Messer (aus dem Victorinox Flagship Store) habe ich selbstverständlich auch gekauft.

Hopp Schwiiz!

Ein Eintrag weniger auf meiner Bucketlist: Ich habe erstmals die JCI International Crayfish Conference besucht. Und es sehr genossen.

Zur Halbzeit der Konferenzsaison stand die JCI Europakonferenz in Bukarest auf dem Programm. Hier sind meine Eindrücke!

Auch nach vielen Jahren erlebt man manches zum ersten Mal. Für mich war das die Hanseraum-Konferenz. Ein tolles Erlebnis!