Frohes neues Jahr! Ich beginne es mit einem Rückblick: Das JCI-Konferenzjahr endet traditionell mit dem Weltkongress im November. In 2023 fand dieser in Zürich statt.
Leichte Erschwernisse
Die Organisation war dieses Mal nicht ganz so einfach, wie man es gewohnt ist. Da der Hauptveranstaltungsort gewechselt wurde, war es auch nötig, das Hotel zu ändern. Die Anreise dagegen lief glatt, der Flughafen in Zürich hat beeindruckend gut gearbeitet – ganz anders, als man es zurzeit in Deutschland erlebt. Hier wartet man mittlerweile sehr lange auf die Koffer.
Bei trüben Regenwetter kamen wir also in der Schweiz an und wurden mit Schokolade begrüßt. Auf dem Flughafen fand gerade eine Umfrage statt, deren Ausfüllen mit einer Tafel belohnt wurde. Mit dem Zug ging es dann Richtung Hauptbahnhof und dann noch zwei Stationen weiter. 250m Fußmarsch später waren wir im Hotel.
Bavaria meets Switzerland
Der Kick-Off des Weltkongress war eine wilde und wunderbare Mischung aus Bavarian Kick-Off und Swiss Apero. Absolut gelungen und extrem gut besucht. Anscheinend sind viele einen Tag vor offiziellem Beginn angereist.
Die Eröffnung war am Folgetag. In der Swiss Life Arena (eigentlich eine Eishockey-Arena, die aber komplett für das Event umgebaut war) fand die Zeremonie statt. Alle teilnehmenden Nationen wurden vorgestellt. Deutschland stellte eine riesige Delegation bei diesem Event.
Unsere Delegation erhielt vor der Eröffnung ein Briefing, mal ganz außergewöhnlich in einer alten Montagehalle, die zu einer Art Einkaufszentrum umgebaut war.
Hinter den Kulissen
Am Folgetag hatte ich Programm, und direkt ein Highlight: Ich konnte mir den Wartungsbereich des Zürcher Flughafens näher ansehen. Mit einer Gruppe wurden wir von einem ehemaligen Flugzeug-Ingenieur herumgeführt und bekamen Einblicke in die Technik und die Wartung von Flugzeugen. So nah war ich noch nie.
Im Anschluss ging es für mich und zwei andere im lokalen Uber-Derivat an den Zürcher See, denn zwei wunderbare Menschen haben eine Gruppe von uns eingeladen. Und meine Güte, das war beeindruckend. Drei verschiedene Food Areas, tolle Gespräche, und das alles mit Blick auf den See (auch wenn es dunkel war). Ein tolles Erlebnis, auf das alle Teilnehmenden sicherlich mit großer Dankbarkeit zurückblicken.
DIY German Christmas
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Global Village Night. Dabei stellen die teilnehmenden Nationen jeweils einen Stand, auf dem sie Spezialitäten und ihren Nationalverband vorstellen können. Davon hatte ich ja auch schonmal bei meinem Rückblick auf die Conference of America erzählt.
Unter der Leitung der wunderbaren Carmen hat Deutschland eine enorme Menge an Material mitgebracht und einen Weihnachtsmarktstand mit allem drum und dran gebaut. Glühwein, Lebkuchen, Plätzchen, Schinkenbrote und Backmischungen für Weihnachtsgebäck gingen weg wie warme Semmeln. Nur eine Herausforderung gab es: Wie erklärt man jemand aus einem anderen Kulturkreis, was eine Backmischung ist? Unsere Lösung: „It’s a do-it-yourself kit for German Christmas!“
Natürlich durften auch die obligatorischen Weihnachtslieder in Dauerschleife nicht fehlen.
Abschied aus der Schweiz
Unsere Schweizer Freunde haben einen großartigen Weltkongress auf die Beine gestellt. Nach mehreren Jahren ohne dieses Event in Person war die Herausforderung groß. Sie wurde wunderbar gemeistert. Somit bestand der letzte Tag auch vor allem aus der Schlusszeremonie – dennoch fanden wir da auch etwas Zeit, und Zürich näher anzusehen.
Das obligatorische Schweizer Messer (aus dem Victorinox Flagship Store) habe ich selbstverständlich auch gekauft.
Hopp Schwiiz!